Fachschule Bautechnik

Techniker/in - Bautechnik (Tiefbau)

Die Technikerin oder der Techniker im Bauwesen mit dem Schwerpunkt Tiefbau nehmen eine verantwortliche Stelle in Bauunternehmungen, Ingenieurbüros oder bautechnischen Abteilungen von staatlichen Verwaltungen und Industriebetrieben ein. Sie übernehmen die Funktion einer mittleren Führungskraft. Deshalb bezeichnet man den Bautechniker häufig auch als die „rechte Hand“ eines Ingenieurs, denn sie beschäftigen sich mit planungstechnischen, verwaltungstechnischen und oder baubetrieblichen Abläufen.

Staatlich geprüfte/r Techniker/-in der Fachrichtung Bautechnik mit dem Schwerpunkt Tiefbau

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Die Karrierechancen sind sehr gut, da die Baubranche auf die mittlere Führungsebene angewiesen ist. In nahezu allen Bereichen fehlt das Bindeglied zwischen der Planung und den bauausführenden Gewerken. Sie verfügen über einen Berufsschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Bauberuf und haben in diesem gearbeitet. Dadurch haben Sie praktische Erfahrungen gesammelt und stärken diese nun in der Technikerausbildung mit fundierten Theorieinhalten aus allen Bereichen der Bautechnik.

Sie führen Berechnungen im Straßen- und Kanalbau durch und fertigen ausführungsreife Pläne an und das selbstverständlich auch mit CAD. Sie koordinieren den Bauablauf und stellen den termingerechten und wirtschaftlichen Verlauf der Baumaßnahme sicher. Besonders in den Fokus genommen werden die Erschließung von Baugebieten, die Herstellung von Verkehrswegen, die Wasserver- und entsorgung als auch der Wasserbau mit dem Küstenschutz.

Damit die Inhalte fundiert erarbeitet werden können, werden die bautechnischen Grundlagen im 1. Ausbildungsjahr gelegt und im 2. Jahr werden darauf aufbauend die Schwerpunkte im Tiefbau branchenspezifisch tiefer ausgearbeitet.  

1. Fachschuljahr

  1. Ein Grundstück erschließen
  2. Ein Bauwerk gründen
  3. Ein Kellergeschoss planen
  4. Eine Wand und eine Decke planen
  5. Ein Dach planen

2. Fachschuljahr

  1. Einen Straßenentwurf und eine Verkehrsfläche planen
  2. Eine Planung im Bereich Siedlungswasserwirtschaft durchführen
  3. Eine Sanierung und Unterhaltung von alten sowie neuen Verkehrsflächen und Baukonstruktionen planen.
  4. Eine Planung im Bereich Tiefbau, Geotechnik, Wasserbau und Küstenschutz

Neben den fachlichen Inhalten werden auch allgemeine Lerninhalte vermittelt, die für eine höhere Qualifizierung notwendig sind, denn mit dem Techniker erhalten Sie auch die Fachhochschulreife und haben bewiesen, dass Sie studierfähig sind.

  • Deutsch/ Kommunikation
  • Mathematik
  • Englisch
  • Wirtschaft/ Politik
  • einschlägige berufliche Erstausbildung sowie vertiefende berufliche Erfahrung (mind. 1 Jahr) oder
  • anderweitige berufliche Erstausbildung mit einschlägiger beruflicher Erfahrung (mind. 5 Jahre)
  • Mittlerer Schulabschluss

Der Unterricht findet an vier Tagen in der Woche statt. Die fachlichen Inhalten werden auch über online Veranstaltungen im Homeoffice vermittelt.

Weiterhin kann der

  • AdA – Schein und/oder
  • Sicherheitsbeauftragte (BG-Bau) angeboten werden.

Der Besuch der Fachschule Bautechnik ist in der Regel förderungsfähig.

  •  BAföG
    Bei Maßnahmen in Vollzeitform kann ein monatlicher Beitrag (Stand 2018 bis zu 622,-€) zur Deckung des Unterhaltsbedarfs gewährt werden.
  • Aufstiegs-BAföG
    Informationen hierzu können bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein erfragt werden.
  •  KfW Bildungskredit
    Im Falle eines Darlehensvertrages kann bei der KfW Bankengruppe der Kredit 173 beantragt werden.

Impressionen