Der 27. Januar 2025 stand im Zeichen des Gedenkens: An diesem Tag jährte sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die sowjetischen Truppen zum 80. Mal. Dieser historische Moment, der weltweit als Symbol für die Befreiung vom Schrecken des Holocaust gilt, wurde 1996 von Bundespräsident Roman Herzog zum nationalen Gedenktag erklärt und 2005 von den Vereinten Nationen zum internationalen Holocaust-Gedenktag erhoben.
Anlässlich dieses bedeutenden Gedenktages besuchte das BGEE22 das Jüdische Museum in Rendsburg, um sich mit der Geschichte des Holocaust auseinanderzusetzen. Der Besuch beinhaltete eindrucksvolle Vorträge von Dr. Gerhard Ulrich, dem Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in Schleswig-Holstein, sowie Museumsleiter Jonas Kuhn, die die Bedeutung von Erinnerung und Wachsamkeit hervorhoben.
Im Anschluss daran hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich im Rahmen eines Rundgangs mit drei thematischen Workshops intensiver zu beschäftigen.
Die Workshops boten vielfältige Perspektiven auf die Themen Zivilcourage und persönliche Schicksale. In der Stadtbücherei widmete sich der Workshop „In der Mitte der Gesellschaft“ den subtilen und offenen Formen der Herkunft im Alltag. Im jüdischen Museum selbst thematisierte der Workshop „Standhaft bleiben“ Zivilcourage in schwierigen Zeiten. Den Abschluss bildete die bewegende Vorstellung des Lebenswegs der Holocaust-Überlebenden Betty Voss, die in der Sparkasse Mittelholstein AG präsentiert wurde.
Dieser Tag bot den Teilnehmern nicht nur eine Gelegenheit zur Reflexion, sondern auch einen tiefen Einblick in die Notwendigkeit, das Gedenken an die Opfer des Holocaust wachzuhalten.
Autor: Tim Manthei